Besinnungstage

Rückkehr ins Haus des Vaters

 
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Ihr seid das Licht der Welt (Joh 8,12)

Seit Jahrhunderten suchen Christen Besinnungstage auf. Sie haben Gottes Liebe erkannt, doch haben sich Routine, Gedankenlosigkeit und Sünde wie Staub auf ihre Liebesbeziehung gelegt. Sich davon zu befreien und freudig zurückzukehren in das Haus des Vaters – das ist der Sinn von Besinnungstagen.   

 

Still werden.

Gott hat jedem Menschen eine Aufgabe und Rolle zugedacht und will diese mit ihm teilen. Die Ruhe und Sammlung der Besinnungstage bieten uns eine einmalige Gelegenheit, darüber schrittweise Klarheit zu erlangen.

Die Abgeschiedenheit der Besinnungstage ist auch eine Gelegenheit, sich selbst – und den Seinen – eine Sendepause zu gönnen, um Augen und Ohren nur für jenen zu haben, der uns mehr als jedes andere Wesen liebt und sich uns mitteilen will. 

Die Besinnungstage werden von einem Priester des Opus Dei gehalten. Er feiert die hl. Messe, hält Betrachtungen und steht für Aussprache und Beichte bereit. Um den Ablauf des Programms kümmern sich Betreuungspersonen. Sie können weiterführende Lektüre empfehlen und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Wir werden erwartet …

… vom Vater

Gott Vater hält bereits Ausschau nach uns und ist jeden Moment bereit, uns entgegenzueilen. Aber wie der verlorene Sohn müssen auch wir sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und dich versündigt. Die Gewissenserforschung ist ein zentrales Element der Besinnungstage, eine christliche Form der Vergangenheitsbewältigung, die nötig ist, um zukunftsfit zu werden. Wir sind eingeladen, mit einer Beichte abzuschließen, und erhalten Gnade, um neu zu beginnen.

… vom Erstgeborenen

Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch – wie oft haben wir diese Worte gehört und wie schwer sind sie zu begreifen. Er hat sich zu einem Kind gemacht, damit wir leichter zu ihm finden, und am Kreuz die Arme ausgebreitet, um uns zu umarmen. Und nun ist es so weit. Die tägliche Kreuzwegandacht, die Hl. Messe und die Segensandacht sind feste Bestandteile der Besinnungstage und führen uns ein in das Geheimnis der Erlösung.

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… vom Heiligmacher

„Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke. Treibe mich, … dass ich Heiliges tue. Locke mich, … dass ich Heiliges liebe“ (hl. Augustinus). Dem Heiligen Geist kommt auf den Besinnungstagen eine zentrale Rolle zu. Er möge uns erleuchten, damit wir im persönlichen wie im geleiteten Gebet – den täglichen Betrachtungen – sowie in den  Vorträgen hören, was für uns bestimmt ist, damit wir neue Menschen, Licht und Salz werden. 

… von der Mutter

Die Mutter ist es, die Familie schafft, auch die der Kirche. Und es macht ihr nichts aus, ob sie wenige oder viele Kinder um sich hat, sie ist für jedes einzelne da. „Vorher, allein, konntest du es nicht ... – Jetzt bist du zur Herrin gegangen, und, mit ihr zusammen, wie leicht ist es“ (hl. Josefmaria). Beim täglichen Rosenkranz – einem altehrwürdigen Gebet, das nichts an Kraft und Wert eingebüßt hat – betrachten wir Szene für Szene das Leben Jesu durch die Augen der Mutter.

… von den Heiligen

„Der Heilige erinnert dich an Jesus Christus, weil er den Lebensweg als Christ gegangen ist. Die Heiligen erinnern uns daran, dass selbst in unserem Leben, auch wenn es schwach und von Sünde gezeichnet ist, die Heiligkeit erblühen kann“ (Papst Franziskus). Die Heiligen mögen uns Vorbilder sein in ihrem aufrichtigen Bemühen, Jesus Christus nachzufolgen. Beenden wir die Besinnungstage daher nicht ohne den einen oder anderen praktischen und praktikablen Vorsatz.

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Und nicht zuletzt …

Sie waren begeistert von der Fenchelsuppe? Konnten sich nicht leicht sammeln, weil der Reis so köstlich schmeckte? Und beim Lesen des Evangeliums kam Ihnen noch einmal das himmlische Dessert in den Sinn? Keine Sorge. Heute noch können Sie es für Familie oder Freunde selbst zubereiten. Die Wirtschaftsverwaltung verrät hier ihre Lieblingsrezepte! Viel Spaß bei der Umsetzung!